Ein Rennkatamaran kenterte auf der Ostsee auf Höhe Falshöft Leuchtturm während einer Überführungsfahrt zur Schlei. Die Küstenwache verankerte das havarierte Boot an einer zuvor gesetzten Gefahrentonne und blieb zur Beobachtung vor Ort. Wir wurden vom Eigner (der selbst kurz zuvor aus dem Wasser gerettet wurde) beauftragt, das Boot von seiner jetzigen Position in einen Hafen zu schleppen, da es in 24 Meter Wassertiefe zu sinken drohte.
Wir unternahmen daher mehrere Tauchgänge, um den Mast vom Rumpf abzumontieren, da dieser die Verbringung in flachere Gewässer verhindert und es zu erheblichen Beschädigungen am Mast und Boot geführt hätte. Nach etwa 2 Stunden waren sämtliche Verankerungen des Mastes gelöst und er glitt aus dem Rumpf bis auf den Meeresgrund. Ein zuvor angebrachtes Seil mit Boje ermöglichte die anschließende, problemlose Bergung des Mastes.
Da die Gefahr des Sinkens noch nicht gebannt war, unternahmen wir einen weiteren Tauchgang, um eine Tasche mit einer nicht unerheblichen Bargeldsumme, die für den Kauf des Bootes bestimmt war, aus dem Rumpf zu bergen. Der Zugang befand sich natürlich unter Wasser.
Das Boot konnte nun in den alten Marinehafen von Olpenitz geschleppt und nach dem Wiederaufrichten auf eigenen Kufen in eine Werft verbracht werden.
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