Ich wurde zu einem Routine-Such-und-Bergungseinsatz zum Schleswiger Stadthafen gerufen und staunte nicht schlecht, an welchem Objekt ich gerade mein Knie angestoßen hatte. Neben dem eigentlich gesuchten Gegenstand ruhte zur Hälfte schräg eingesandet eine unbeschädigte Wasserbombe aus dem 2. Weltkrieg in gerade mal 3m Tiefe und nur eine Armlänge von der frisch sanierten Pier entfernt. Ich hatte wegen der schlechten Sichtverhältnisse erst Mühe, das Objekt zu identifizieren und als der Verdacht eines Munitionsfundes sich erhärtete, hatte ich widerum Mühe, ein solches enormes Kampfmittel mit diesem Fundort plausibel in Verbindung zu bringen. 70 Jahre lang schlummert diese Bombe hier offen im flachen Wasser direkt unter den Schiffen und kein Taucher hat sie jemals zuvor wahrgenommen. Schon erstaunlich! Ich dokumentierte meinen Fund mit einer Videoaufnahme und machte Meldung an den Kampfmittelräumdienst. Das Video ist hier zu sehen.
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